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Hyperhidrose: Wenn das Schwitzen zur Last wird

Mai 15, 2019 von annalenazechel Kategorie:: Allgemein, Körper 0 Kommentaren
Schweißdrüsenabsaugung in Erlangen

Starkes Schwitzen ist für einige Menschen nicht nur bei heißen Temperaturen ein Thema. Wenn der Körper ein Übermaß an Schweiß produziert, spricht der Mediziner von einer Hyperhidrose. Betroffene leiden häufig unter dem übermäßigen Schwitzen, da es unkontrolliert und unabhängig von der Temperatur auftritt. Eine Möglichkeit, um dies unter Kontrolle zu bringen, stellt die Schweißdrüsenabsaugung in Erlangen dar. Durch diesen Eingriff wird ein Teil der Schweißdrüsen entweder entfernt oder blockiert, sodass die wichtige Funktion des Schwitzens zwar erhalten bleibt, aber deutlich reduziert wird. Dies vermindert bei Patienten mit Hyperhidrose den Leidensdruck und hebt die Lebensqualität im Alltag.

Wie Sie eine Hyperhidrose erkennen

Bei der Hyperhidrose handelt es sich um eine übermäßige Produktion von Schweiß, die entweder den ganzen Körper oder auch nur einzelne Areale wie die Achseln, die Füße oder die Hände betreffen kann. Das Schwitzen lässt sich folgendermaßen charakterisieren:

  • Es tritt unabhängig von der Temperatur auf.
  • Die Schweißproduktion ist nicht kontrollierbar und scheint unwillkürlich und ohne äußere Einflüsse aufzutauchen.
  • Stress und Aufregung begünstigen häufig das übermäßige Schwitzen, doch auch in Ruhe und Entspannung kommt es vor.
  • Nur wenige Patienten leiden auch im Schlaf unter der Hyperhidrose.

Ob Patienten unter einer Hyperhidrose leiden oder ob die Schweißproduktion nur leicht erhöht ist, kann ein Arzt feststellen. Die Rücksprache mit einem Mediziner ist auch deshalb wichtig, da vermehrte Schweißproduktion nicht nur eine eigenständige Diagnose ist, sondern auch die Folge einer anderen Krankheit sein kann.

Starkes Schwitzen behandeln: Konservative Methoden

Ist die Schweißproduktion dermaßen erhöht, dass sich der Betroffene im Alltag eingeschränkt fühlt, stellt sich die Frage nach einer geeigneten Hyperhidrose-Behandlung. Antitranspirantien wie Pulver oder gewöhnliches Deo schaffen bei vielen Betroffenen keine Abhilfe, da sie nur einen kleinen Teil vom Schweiß absorbieren oder zurückhalten können. Bei Hyperhidrose kommen diverse Medikamente infrage, die das Schwitzen eindämmen können (Antihidrotika) oder aber die Grunderkrankung behandeln und sich somit auch positiv auf das Schwitzen auswirken. Antihidrotika haben jedoch Nachteile, denn sie schlagen nicht bei jedem Patienten gleichermaßen an und führen bei regelmäßiger Einnahme häufig zu Nebenwirkungen. So können sie beispielsweise auch auf andere Drüsen im Körper wie etwa die Speicheldrüse oder die Tränendrüse Einfluss nehmen, was Mund- beziehungsweise Augentrockenheit zur Folge hat.

Eine weitere Möglichkeit, um das Schwitzen einzudämmen, stellt die Injektion von Botox® dar. Das Mittel ist hauptsächlich als Mittel gegen Falten bekannt, doch ist es auch gegen die Schweißproduktion wirksam. Denn das Nervengift lähmt die Reizübertragung an die Schweißdrüsen, sodass sie extrem gehemmt arbeiten. Eine Operation ist für diese Behandlung nicht notwendig. Da Botox® jedoch vom Körper abgebaut wird, lässt die Wirkung nach einigen Monaten nach. Auf Wunsch kann dann erneut Botox® in die betroffenen Areale eingespritzt werden, um die Hyperhidrose-Therapie fortzusetzen und das starke Schwitzen zu unterbinden.

Hyperhidrose operativ behandeln: die Schweißdrüsenabsaugung

Die Schweißdrüsenabsaugung stellt einen effektiven Eingriff dar, der das übermäßige Schwitzen auf ein normales Pensum reduzieren kann. Die ästhetisch-plastische Operation kommt dann infrage, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten nicht gut wirken. Bei dem Eingriff wird das Fettgewebe unter den Schweißdrüsen im betroffenen Areal mit einem Laser verändert. Dadurch kann das Gewebe zusammen mit den Schweißdrüsen durch winzige Hauteinschnitte abgesaugt werden. Die Operation findet unter lokaler Betäubung statt. Eine alternative Operationsmethode ist die endoskopische Sympathikusblockade. Ebenfalls unter Lokalanästhesie werden hier im Brustkorb ganz bestimmte Nerven durchtrennt, die die Schweißproduktion anregen. Die Methode ist in der Regel nur geeignet, wenn nur ein Areal von der Hyperhidrose betroffen ist.

Schwitzen als wichtige Körperfunktion

Zu schwitzen ist eine vollkommen natürliche und lebenswichtige Funktion des Körpers. Schweiß regelt sowohl die Körpertemperatur als auch den Wasserhaushalt. Außerdem ist der Schweiß wichtiger Bestandteil des Säuremantels, der die Haut unter anderem vor Bakterien schützt. Bei der Behandlung von Hyperhidrose werden nur Schweißdrüsen in bestimmten Körperarealen lahmgelegt, sodass Patienten weiterhin in der Lage sind, zu schwitzen. Genug Drüsen sind dafür allemal vorhanden: Der Körper eines Menschen verfügt über zwei bis fünf Millionen Schweißdrüsen.

Hyperhidrose-Behandlung: Schweißdrüsenabsaugung in Erlangen

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Bildquelle: © Victor Koldunov – Fotolia.com

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