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PRP-Therapie gegen Haarausfall

Dez 13, 2021 von annalenazechel Kategorie:: Allgemein, Gesicht, Haut, ohne OP 0 Kommentaren
PRP gegen Haarausfall

Männer sind im Schnitt häufiger von Haarausfall betroffen. Teilweise kann das Haar schon in jungen Jahren lichter werden. Für die Betroffenen ist der Haarverlust oft sehr belastend und mindert auch das Selbstwertgefühl. Viele fühlen sich hilflos und probieren verschiedenste Mittel, die versprechen, die Haarwurzeln zu stärken und dem (frühzeitigen) Verlust entgegenzuwirken. Jedoch bleibt die gewünschte Wirkung häufig aus. Eine Haartransplantation kann die Haarfülle wiederherstellen. Nicht alle Patienten und Patientinnen möchten sich jedoch diesem chirurgischen Eingriff unterziehen. Eine weitere Möglichkeit, die ohne OP abläuft, ist die PRP-Therapie. Was sich dahinter verbirgt, verrät unser folgender Newsbeitrag.

Haben nur Männer Haarausfall?

Laut einer gängigen Annahme scheinen vor allem Männer an Haarausfall zu leiden. Auch wenn der Männeranteil sehr hoch ist, heißt das nicht, dass Frauen keinen Haarverlust zu beklagen haben. Etwa die Hälfte der Frauen ab dem 50. Lebensjahr sind von lichter werdendem Haar betroffen. Bei Frauen fällt der Haarverlust meist weniger auf als bei Männern, insbesondere bei längeren Haaren. Oft lässt sich am Anfang nur mit einer Lupe erkennen, dass die Haare weniger werden, da sich der Haarausfall meist über die gesamte Kopfhaut verteilt (diffuser Haarausfall). Erst wenn gut 50 Prozent der Haare verschwunden sind, lässt sich das Ausmaß optisch feststellen.

Einer der Gründe, warum Männer eher von Haarverlust betroffen sind, ist das Sexualhormon Testosteron. Es wird in den Haarwurzeln in Dihydrotestosteron (DHT) umgewandelt. Besteht eine genetische Überempfindlichkeit gegen DHT, erhöht sich das Risiko, dass die Haarwurzeln geschädigt werden und absterben. Daraufhin kommt es zum Haarausfall auf dem Oberkopf. Die Haarwurzeln im Nacken und an den Seiten scheinen hingegen resistenter gegen das Hormon zu sein. Aus diesem Grund kommt es häufig zum typischen Haarkranz bei Männern.

Ursachen und Formen von Haarausfall

Es gibt verschiedene Ursachen für Haarverlust. Zu den häufigsten Formen zählt der anlagebedingte Haarausfall. Meist kündigt er sich bei Männern mit den sogenannten Geheimratsecken an. Im Verlauf kommt es dann zu einer Art Haarkranz, der letztendlich zu einer Glatze am Oberkopf werden und sich auch auf den Hinterkopf oder den gesamten Kopf ausbreiten kann. Bei Frauen beginnt die Ausdünnung der Haare meist am Scheitel und am Oberkopf. Kahle Stellen oder gar ein kompletter Haarverlust sind bei Frauen sehr selten.

Neben den hormonell-genetischen Ursachen von Haarausfall können auch andere Faktoren wie Schilddrüsenerkrankungen, Medikamente, individuelle Gewohnheiten (z. B. Rauchen, Ernährung) und Stress den Verlust von Haaren hervorrufen. Auch Eisenmangel und Vitaminmangel wirken sich auf die Haargesundheit aus.

Typische Formen von Haarausfall:

  • anlagebedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)
  • kreisrunder Haarausfall
  • diffuser Haarausfall

Was ist eine PRP-Therapie?

Die PRP-Therapie ist auch als Eigenblutbehandlung oder Vampire Lifting bekannt. Bei der Behandlung wird aus dem eigenen Blut das Plasma entnommen, das reich an Wachstumsfaktoren ist. Dieses wird als PRP (platelet-rich plasma) bezeichnet. Die Wachstumsfaktoren regen die Zellerneuerung, die körpereigene Regeneration und die Kollagensynthese an. Durch die Injektion von PRP in die Kopfhaut werden die Haarwurzeln stimuliert: Sie erneuern sich und werden kräftiger. Zudem bilden sich neue feine Blutgefäße um die Haarwurzel, die dazu führen, dass das Haar besser mit Nährstoffen versorgt wird. Das Haarwachstum wird angekurbelt.

Bei allen Formen der Alopezie kann die PRP-Therapie helfen, das Haarwachstum wieder anzuregen und die Haardichte zu stärken. Die Voraussetzung für die Wirksamkeit der Behandlung ist jedoch, dass noch Haar vorhanden ist. Das Plasma wirkt nämlich auf die Haarwurzeln ein – sind keine Haarwurzeln mehr vorhanden, ist eine Stimulation leider nicht möglich. 

Weitere Anwendungsgebiete der PRP-Therapie

Die Eigenbluttherapie kann auch zur Hautverjüngung genutzt werden. Durch die Injektion in die Haut wird die Kollagenbildung verbessert und die Zellerneuerung in Gang gesetzt. Die frischen Hautzellen lassen das Gesicht oder die Hände frischer, jünger und rosiger wirken. Hierbei ist oft vom sogenannten Vampire Lift die Rede, da es mit Blut durchgeführt wird. Neben einem jungen Teint bewirkt die Behandlung auch die Reduktion von störenden Falten. Auch zur Narbenbehandlung und zur schnelleren Heilung nach Eingriffen kann sich die PRP-Therapie anbieten.

Mehr Informationen und persönliche Beratung

Sie leiden unter Haarverlust und suchen nach einer nichtoperativen Behandlungsmöglichkeit? Gern informiert und berät Dr. Grimm Sie zur PRP-Therapie. Das Verfahren kann übrigens auch unterstützend zu einer Haartransplantation stattfinden, um die Ergebnisse des Eingriffs zu optimieren. Wenn Sie mehr erfahren möchten, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail für Ihren individuellen und unverbindlichen Termin in unserer Praxis.

Bildquelle: © Ihor – stock.adobe.com

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