
Im Bereich der Intimchirurgie zählt die Schamlippenverkleinerung zu den häufigsten Eingriffen. Die Gründe für eine Schamlippenkorrektur (Labioplastik) sind dabei verschieden: Manche Frauen leiden unter funktionellen Beschwerden wie Schmerzen beim Sport, andere stören sich vor allem an der Ästhetik oder am Gefühl, „anders“ zu sein. Ziel einer Schamlippenverkleinerung ist es, das überschüssige Gewebe an den Labien zu reduzieren, um das Wohlbefinden zu verbessern und funktionelle Beschwerden zu verringern. Ein Punkt beschäftigt dabei viele Patientinnen: Verändert eine Schamlippenverkleinerung das Empfinden? Kann die Sensibilität gestört werden – oder sogar zunehmen?
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie eine Schamlippenverkleinerung funktioniert, welchen Einfluss der Eingriff auf die Sensibilität haben kann und welche psychologischen Aspekte eine Rolle spielen.
Die inneren Schamlippen (Labia minora) können in Größe, Form und Farbe sehr unterschiedlich sein. Trotz dieser natürlichen Varianz hinsichtlich der Anatomie können bestimmte Merkmale als störend empfunden werden. Insbesondere große innere Labien werden von den Betroffenen häufig als unschön oder belastend wahrgenommen. Ursachen und Beweggründe können dabei vielfältig sein.
Die Entscheidung für eine Labioplastik unterliegt somit meistens mehreren Faktoren. Sie kann rein kosmetischer Natur sein, häufig spielen jedoch auch funktionelle Aspekte eine Rolle.
Um verstehen zu können, ob und warum eine Schamlippenkorrektur Auswirkungen auf Sensibilität und Empfinden haben kann, ist ein Blick auf die Anatomie sinnvoll. Der weibliche Intimbereich ist ein sehr sensibles Areal, das durch ein dichtes Netzwerk von feinen Nerven und Blutgefäßen charakterisiert ist. Neben der allgemeinen Sensibilität ist auch das sexuelle Empfinden für viele Patientinnen entscheidend.
Eine korrekt ausgeführte Schamlippenkorrektur sollte die sensiblen Strukturen für das sexuelle Empfinden nicht beeinträchtigen. Die Behandlung konzentriert sich auf die inneren Labien. Der seriöse und erfahrene Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie achtet sorgsam darauf, dass nicht zu viel Gewebe entfernt wird und keine funktionellen Risiken entstehen.
Da es bei der Operation jedoch zu Schädigungen der feinen Nerven im Bereich der Labien kommen kann, sind vorübergehende Empfindungsstörungen in diesem Bereich möglich. Für gewöhnlich lassen diese Beschwerden im Laufe des Heilungsprozesses wieder nach. Bleibende Empfindungseinschränkungen sind selten.
Die Schamlippenverkleinerung ist ein kleiner, aber anatomisch sehr anspruchsvoller chirurgischer Eingriff. Bei der Operation wird das überschüssige Gewebe an den inneren Labien sorgsam reduziert, sodass ein natürliches und harmonisches Ergebnis erzielt wird, ohne funktionelle Beeinträchtigungen zu riskieren.
Für gewöhnlich wird das Gewebe mithilfe eines Skalpells oder eines speziellen Lasers entfernt. Die Schamlippenverkleinerung findet in der Regel in örtlicher Betäubung mit Dämmerschlaf statt. Auf Wunsch ist auch eine Behandlung in Vollnarkose möglich. Die Behandlungsdauer liegt bei etwa 60 bis 90 Minuten.
Im Beratungsgespräch tritt häufig die Frage auf, ob man nach der Operation weniger spürt. Die Antwort darauf ist sehr individuell, denn es kommt sowohl auf die OP-Technik als auch auf den OP-Verlauf, die Anatomie und die Heilungsphase an.
In den meisten Fällen ist vor allem mit vorübergehenden Empfindungseinschränkungen zu rechnen. Der Grund dafür ist, dass bei dem Eingriff feine Nervenstrukturen gereizt werden und Schwellungen auftreten. Dies kann die Sensibilität des Intimbereichs zeitweise beeinträchtigen. Dauerhafte Empfindungsveränderungen sind dabei selten. Im Normalfall regenerieren sich die feinen Nerven, sodass sich das gewohnte Empfinden nach der Heilungsphase wieder einstellt.
Direkte Auswirkungen auf die Orgasmusfähigkeit hat die Labioplastik nicht, da die Klitoris bei der OP nicht mitbehandelt wird. Die Sensibilität bleibt demnach erhalten. Es kann jedoch vorkommen, dass sich Patientinnen nach der Behandlung wohler und selbstsicherer fühlen, was sich wiederum positiv auf Intimität und Lustempfinden auswirken kann. Manche Patientinnen berichten über ein intensiveres Empfinden, weil das störende Gewebe, das vorher mechanisch belastet oder schmerzte, entfernt wurde.
Eine Schamlippenverkleinerung ist für viele Patientinnen ein bedeutsamer sowie sehr persönlicher Schritt – deshalb verdient die Entscheidung eine ebenso persönliche und individuelle Beratung. In unserer Praxis nehmen wir uns Zeit für eine einfühlsame, diskrete und fachkundige Aufklärung zur Labioplastik. Dank unserer langjährigen Erfahrung in der Intimchirurgie können wir realistisch einschätzen, welche Möglichkeiten bestehen, und gemeinsam einen Weg finden, der zu Ihnen passt. Wenn Sie mehr zum Thema Schamlippenkorrektur erfahren oder eine zweite Meinung einholen möchten, kontaktieren Sie uns gern für einen individuellen Beratungstermin.
Bildquelle: © Chatsiri – stock.adobe.com
letzte Aktualisierung: 30.10.2025
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